Im Mai reisten 25 Schülerinnen und Schüler des Progymnasiums Altshausen in Begleitung von Ulrike Bork und Morten Schulenburg nach Sausset-les-Pins, die am Mittelmeer gelegene Partnergemeinde von Altshausen. Die Anreise mit dem Bus war in diesem Jahr sehr beschwerlich und dauerte fast achtzehn statt zwölf Stunden, da die französische Autobahn A7 wegen eines Gefahrguttransport-Unfalls komplett gesperrt war.
Dennoch waren die Schüler und Schülerinnen der Klassen 7 und 8 bester Laune und freuten sich sehr, endlich ihre Austauschpartner und deren Familien kennenzulernen.
An den drei Ausflugstagen lernten die Schüler die Region kennen. Auf dem Programm standen zahlreiche großartige Sehenswürdigkeiten: das Amphitheater in Nîmes, der Pont du Gard, die Camargue mit dem Wallfahrtsort Saintes-Maries-de-la-Mer, das Château des Baux de Provence, die berühmte Brücke und der Papstpalast in Avignon.
Doch die Ausflüge und die Besichtigungen stellten nur einen Teil des Frankreichaustauschs dar. Denn die Siebt- und Achtklässler verbrachten das Wochenende mit ihren Austauschpartnern in der Gastfamilie und entdeckten so die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem für sie ungewohnten französischen Alltagsleben. Dabei wandten die Mädchen und Jungen, die seit knapp zwei bzw. drei Jahren Französisch lernen, ihre Sprachkenntnisse an und stellten mit Freude fest, dass sie sich durchaus verständlich machen konnten. Interessant war für die Schülerinnen und Schüler auch der Einblick in das französische Schulsystem: Sie nahmen am Unterricht teil und aßen in der Schulkantine.
In dieser Woche wurden etliche Freundschaften geschlossen, bei der Abreise wurden Einladungen ausgesprochen und es flossen viele Tränen. Die Heimreise verlief dem Zeitplan entsprechend und die Eltern nahmen ihre glücklichen Kinder pünktlich in Altshausen in Empfang. Der Gegenbesuch der französischen Schülerinnen und Schüler ist für das kommende Schuljahr geplant.
U. Bork